Wasser-Wissen

 

biologische Gewässerklassifikation

(biological classification of waters) Die biologische Gewässergüteklassifikation (Saprobiensystem) ist die älteste Gewässergüteklassifikation und wird als Biologische Gewässergütekarte der Bundesrepublik Deutschland seit 1975 alle 5 Jahre von der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser und Abwasser (LAWA) publiziert. Sie beschreibt anhand biologischer Indikatoren (Makrozoobenthos = wirbellose Tiere, die den Gewässerboden besiedeln) den Sauerstoffhaushalt der Fließgewässer, der entscheidend durch die Belastung mit organischen, unter Sauerstoffzehrung biologisch abbaubaren Wasserinhaltsstoffen geprägt wird.

In der Gewässergütekarte 1995 wurden erstmals Sondersignaturen eingesetzt, um Gewässerabschnitte zu kennzeichnen, bei denen eine Bewertung über die Saprobieneinstufung durch weitere Beeinträchtigungen behindert oder unmöglich ist (z.B. Salzbelastung, Versäuerung, Algenmassenentwicklung).

Die Stufen der biologischen Gewässergüteklassifikation sind für fließende Gewässer detailliert beschrieben bei den Gewässergüteklassen und für stehende Gewässer unter Trophistufen.

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