Wasser-Wissen



Beryllium, Be

(beryllium) ; griech. beryllós (" hellgrüner Stein")

Stoffsystem

Beryllium ist ein silberweißes, hartes Erdalkalimetall, welches in in verdünnten Säuren und konzentrierten Alkalien löslich ist.

Physikalische und chemische Eigenschaften

 Farbe  grau Schmelzpunkt 1285 °C
Geruch geruchlos Siedepunkt 2970 °C
Molmasse 9,012 g/mol Dichte (20 ° C) 1,86 g/cm3
Zustand bei 20 ° C fest Löslichkeit in Wasser ( ° C) unlöslich

Für weitere Stoffdaten siehe auch Übersicht der Elemente.

Herstellung und Anwendung

Elementares Beryllium wird aus Berylliumhalogeniden oder durch Erhitzen von Berylliumfluorid gewonnen.

Beryllium wird u.a. als Reflektormaterial für Neutronen in Atomreaktoren genutzt, da es hart und hitzebeständig ist. Deshalb wird es auch im Hitzeschild für Raumfahrzeuge oder zur Herstellung hochfeuerfester Tiegel verwendet. Als Legierungszusatz wird es u.a. zum Härten von Kupfer eingesetzt. Weiteres Anwendungsgebiet ist die Verwendung für Röntgenfenster, da Beryllium Röntgenstrahlen gut durchlässt.

Umwelteinfluss und Gesundheit

Beryllium kann beim Einatmen cancerogen wirken und gilt als akut toxisch. Beryllium bildet mit Wasser toxische Zersetzungsprodukte. Für Wasserorganismen gilt ein Letale Konzentration (LC50) von 10 mg/l /96 h. Beryllium darf nicht in Gewässer, Abwasser oder in das Erdreich gelangen.

Abwasserreinigung/Trinkwasseraufbereitung

Beryllium ist giftig für Wasserorganismen und ihre Verbindungen können in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. Es ist in die Wassergefährdungsklasse (WGK) 3 (stark wassergefährdende Stoffe) eingestuft. Im Abwasser treten i.d.R. sehr geringe Konzentrationen von Verbindungen auf, für die keine gesonderte Reinigung vorgesehen ist. Für die Aufbereitung von Trinkwasser hingegen können mögliche Verunreinigungen durch Berylliumverbindungen mit folgenden Methode reduziert werden:

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